Rainer B. Jogschies

Journalist - Autor - Dozent, Hamburg
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Außer Lesen nichts gewesen?

Entdecken Sie mal ganz neue Seiten für sich und an sich ...


Oft ist es interessant, ganz neue Seiten kennenzulernen: An wem oder an was, weiß man im besten Fall zuvor selber nicht. Dann sind die Überraschung oder das Vergnügen besonders groß.

Deshalb hier Hinweise auf andere Homepages, die im weltweiten Netz nicht unbedingt durch tolles Design herausragen, sondern durch Inhalte - solche Betreiber möchte man gerne als Freunde haben und gelegentlich kommt es sogar so.

Unten - und auch auf der Seite Kontakte - finden Sie also kurze Beschreibungen und links zu allem Möglichen: Unmöglich, hier alle aufzuzählen. Aber einige der besonders netten und wichtigen sind genannt.

Vorsorglich muss ich - wie auch im Impressum schon kundgetan - darauf hinweisen, dass ich nicht für die Inhalte jener Seiten verantwortlich bin. Wäre ja auch noch schöner.



Das Leipziger Bücherlei ist eine Page für Menschen, die ganz andere Seiten vorziehen: die in Büchern, die es wert waren gedruckt zu werden - die Bibliomanen behalten sie im Blick! Und lassen uns die verschiedensten darauf werfen. Sie verfassen lange Liste - nicht die bakannten kurzen vom obligatorischen Ranking. Das fehlt hier. Stattdessen gibt es Notizen, was noch alles gelesen werden müsste ...


Ein Portal für Leser mit einer bemerkenswerten Qualität: "ReadMe" gibt Informationen und nachvollziehbare, lohnende Bewertungen über Buch(neu)erscheinungen.


Wer liest noch Bücher? Die anderen. Und man kann nicht mitreden! Deshalb ist der "Perlentaucher" ein unentbehrlicher Möchtegern-Branchendienst. Er erspart Journalisten das Wühlen durch die Feuilletons - und entdeckt Perlen für sie ohne abtauchen zu müssen. Ein Sieg der Oberflächlichkeit. Aber erbaulich für alle, die Lesen nicht zu Geld machen wollen, sondern Geld sparen wollen für unkreative Tageszeitungslektüre.


Das Small-World-Projekt versucht ernstlich und doch spielerisch der Behauptung auf die Spur zu kommen, jeder sei mit jedem irgendwie bekannt, verwandt, verschwippst, verschwägert - wenn auch über drei bis sieben Ecken. Die Columbia-University hat damit nicht nur den Hollywoodfilm "Six Degrees of Separation" inspiriert, sondern auch den Stammbaumkletterern die lange Nase gezeigt.



Ein Land, das so viel im Krieg ist wie England, leistet sich den Luxus, damit nicht hinterm Berg zu halten - so wie die Deutschen mit Afghanistan, wo laut Peter Struck (Ex-Verteidigungsminister der Rot-Grünen Koalition) "am Hindukusch das Grundgesetz verteidigt" wird. Das "Imperial War Museum" in London zeigt, was Krieg weltweit in und für die Köpfe bedeutet, was geschieht, wenn Länder von den eigenen Landsleuten überfallen werden und zuhause (noch) keine Fernsehbilder parat sind. Und das in aufregenden Fotografien und Malereien, in Dokumenten und Ausstellungen!



Franklin Hollander ist ein wunderbar einfühlsamer Fotograf, der zuletzt zahlreiche Star-Portraits angefertigt hat, unter anderem von Reinhold Beckmann und Sarah Connor. Seine Art der klassischen Schwarzweißaufnahmen (beispielsweise von Ulla Meinecke) hat Kollegen wie Jim Rakete inspiriert. Und sie ist immer anregend zusehen wie die Galierien auf seinen Seiten zeigen. Hier ist die TWEN-Mannschaft beim einem Relaunch Ende der Neunzigerjahre zu sehen, der für verschiedene große deutsche Zeitungsverlage vorbereitet wurde, die sich dann aber zu mutlos zeigten.


Alle ärgern sich über Viren, Spams, Trojaner und sonstige Späße, die uns Microsofts Sicherheitslücken bescheren. Weil es oft mehr Energie kostet als Nutzen bringt und sogar ernstliche Schäden, hat die Bundesregierung ein "Bundesamt für Sicherheit im Internet" (BSI) eingerichtet. Bundesbehörden mißachten deren Ratschläge konsequent. Aber Bundesbürger haben viel von den aktuellen Warnungen und kostenfreien Download-Angeboten und Hinweisen. Wenn es allerdings zu Online-Razzien kommt, war´s alles für die Katz, was an der Maus geamcht wurde.



Anonym surfen ist nichts Anrüchiges, auch wenn´s der Innenminister Wolfgang Schäuble fast mit Terrorismus gleichsetzt.. Im Gegenteil: Die eigene Sphäre schützen, gehört zu den Grundrechten. Gleichwohl wird von vielen Internetunternehmen beobachtet und ausgespäht. Daher dieser Non-Profit-Dienst JAP, der per kostenfreier Software erlaubt, einigermaßen die Privatheit zu wahren.



Der Deutsche Bundestag ist im Internet prima vertreten, besser als so mancher Bürger durch seinen Abgeordneten - und in jedem Fall professioneller als die Politik, die in Berlin gemacht wird. Es lohnt dort nachzulesen und auch bei den Gesetzgebungsprozessen zu stöbern - oder den "eigenen" Abgeordneten darüber zu kontakten oder mal nachzusehen, womit er noch so sein Geld verdient.


Manche Abgeordnete sind allerdings so, dass man lieber keinen Kontakt mit ihnen möchte. Was bleibt dann in einer repräsentativen Demokratie? Die "Agentur für interaktive Demokratie" bietet ein Portal mit Informationen und Hilfen vor und nach der Wahl, lehrreich und amüsant. Da sollte mancher Abgeordnete mal draufsehen! Bevor ihn eine virtuelle Demonstration erwischt.

Scheitern stärkt, ist das Motto einer Homepage mit so sympathischen Rubriken wie den "Scheitern-Charts" (mit den Top Ten bundesdeutscher Insolvenzen und dem einsamsten Tier im Streichelzoo). Sieben Kreative aus einer Praktika-Initiative haben Ideen zum Scheitern, eine linkliste sowie eine Scheitern-Galerie (mit Fotos von Christine Coring und anderen) zusammengetragen - das kann nur gut gehen, oder nicht?


Das "Consortium" ist DIE offene Bühne Hamburgs. Hier spielen Newcomer und alte Hasen aus Pop, Blues, Jazz und Klassik, eintrittsfrei. Das Programm gibts weit im Voraus im Internet.


Als das Video das Radio killte, war es eigentlich ohnehin zu spät. Da war die Äther-Welt schon voller schlechter Musik, mieser erfundener Bands mit Alben, die jeder Beschreibung spotteten. Bis heute ist es nicht besser geworden, aber nun ist es wenigstens vom obskuren "Privatfernsehen" veranstaltet und verantwortet. Zeit ins Museum zu gehen: Eines der üblen Covers oder das der ätzenden Songs: "Bad Music Radio" hat dafür eigens Grusel-Rubriken angelegt.


Das Café Leben! ist DIE Hamburger Kneipe für DJs und Autoren oder Leute, die einfach nur ein Bierchen trinken und was essen wollen, ab dem Frühstück und bis Nachts. Die Karte und das Programm sind auf der Homepage.


"Leinen los!" ist das jährliche Kulturfest im Harburger Binnenhafen, ein Fest für die ganze Familie, eintrittsfrei und beschaulich mit historischen Schiffen zum Umherschippern - DIE Alternative zum Gedränge und Gedöhns auf dem Hamburger Hafengeburtstag, nicht-kommerziell und informativ. Jeder kann schon bei der Programmgestaltung mitmachen, nicht erst beim Feiern ...


Meike Schrader ist eine ungewöhnliche Songwriterin. Ihre Texte passen nicht in die gewohnten Klänge, die deutsche Liebeslieder und Träumereien meist schlecht benoten. "Mondfähre" oder "Schnee in meinen Augen" sind musikalische Miniaturen und auf der Homepage des Duos Himmel und Ernst"als MP3 zu hören. Derzeit arbeitet Meike Schrader an einer Bandbesetzung, mit der sie hoffentlich bald live zu hören sein wird.

Noch in den Siebzigerjahren war alles kompliziert und teuer. Es kostete zwanzig Pfennig (also zehn Cent), um unbegrenzt mit jemandem zu telefonieren. Es gab nur einen Anbieter mit einem klaren Grundpreis, den man sich auch beispielsweise mit Nachbarn teilen konnte. Draußen gab es überall überdachte Telefone zum selben Zweck, aber ohne jede Grundgebühr. Das war Christdemokraten und Liberalen alles zu monopolistisch. Deshalb haben wir heute hunderte Tarife in irrsinniger Höhe oder Flachheit (die flats), noch weniger Service als früher und hochverschuldete Kiddies sowie Pleite- und Aasgeier, die Betriebe dicht machen und sich Prämien auszahlen. Um durchzublicken, wie es wenigstens ein wenig billiger sein könnte, gibt es das Serviceportal TelTarif, das aktuell über die Vorwahlnummern auf dem laufenden hält, bei denen gerade ein paar Cent zu sparen sind. Was für Zeiten!


Wenn nicht die Weihnachts- oder die Neujahrsansprache des Merkels verwechselt werden, gibt es wieder nichts zu lachen. Deshalb bieten mehrere Internet-Initiativen die Möglichkeit an, eigene Ansprachen ins Netz zu stellen, beispielsweise wie die Neujahrsansprache des Vorsitzenden des der "Zugezogenen Männer Ende 40, die immer links waren, eigentlich alles haben, sich trotzdem auf merkwürdige Art und Weise benachteiligt fühlen und darunter leiden e.V.". Unbedingt bedenkenswert!


Wer noch kein Konzert mit Abi Wallenstein erlebt hat, weiß nicht, was er im Leben vermißt, gerade wenn er den Blus noch nie hatte. Abi Wallenstein singt Blues und Rock allerdings in einer Weise wie man sie nicht an der Elbe vermuten würde. Er ist Inbegriff für eine Musikkultur, die abhanden zu kommen droht. Glücklicherweise ist Abi Wallenstein stets auf Tour, wenn er nicht gerade an einem Album arbeitet. Auf seiner Homepage gibts Hinweise, wo. Und Ausschnitte aus seinen CDs - unbedingt anhören! Am besten in das neue Album "Blues Vulture" mit Steve Baker und Martin Böttger reinhören oder in eines der älteren wie die herausragende CD "Step in Time" mit Songs wie "Ramona". Oder noch besser, im Internet nach den aktuellen Auftritten sehen ...



Manchmal glaubt man, es würde sich in diesem Land niemand mehr für andere engagieren. Das länderübergreifende Portal Sozialprojekte.com gibt ein anderes, vielfältiges Bild - interessante links, witzige Buchtipps und andere Hilfen ...


Im Wendland proben Politiker immer noch den Bürgerkrieg gegen ihre Wähler, wenn die Castoren wieder mal Strahlenmüll in die schöne Landschaft bringen. In Wustrow nahe Lüchow und Dannenberg liegt seit den Achtzigerjahren eine "Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion e.V.". Das kleine Fachwerkhaus in der Kurve Wustrow, so sein Name, ist inzwischen international bekannt und gern besucht. Denn hier lernen Menschen aus aller Welt, ob aus Bosnien oder Palästina, wie man sich auseinandersetzen kann - nur Parteifunktionäre aus Berlin oder Hannover waren noch keine da ...

Bring mich bitte bald wieder nach oben!